Viele Deutsche würden sofort behaupten, dass gerade ein Land wie Italien überhaupt keine Geheimnisse mehr für sie birgt.
In Berlin ist es meist einfacher Italienisch essen zu gehen als eine Gasstätte mit deutscher Küche zu finden . Mehr als 12.000 Italiener leben und arbeiten hier in Berlin und sind aus dem Bild der Stadt nicht wegzudenken.
Ist aber die Beziehung zwischen Deutschen und Italienern wirklich so konfliktfrei wie es zu sein scheint? Ist denn wirklich alles so italienisch was hierzulande nach Italien aussieht? Oder handelt es sich vielleicht um das Bild eines Italiens wie es die Deutschen gerne sehen würden, wie es aber nicht zur italienischen Realität passt? Und wie ist es dann um die Italiener bestellt, die in Deutschland leben? Fühlen sie sich immer noch so fremd wie der erste Gastarbeiter? Fühlen sie sich benachteiligt oder sogar diskriminiert? Wie kommen Sie mit der deutschen Mentalität zurecht?


Warum gerade Italien?

Kreativ mit Assoziationen zu arbeiten ist im Zusammenhang mit Italien leichter möglich als mit anderen, weniger bekannten Ländern. " Die zahlreichen gängigen Klischees zu Italien und den Italienern schaffen uns eine Plattform, um darüber zu diskutieren, inwiefern sie mit der Realität übereinstimmen. " Wir wollen, dass möglichst viele Klischees und Vorurteile zuerst ausgesprochen werden, damit sie als Diskussionsstoff benutzt werden und so eine Auseinandersetzung mit Ihnen stattfinden kann. Gelernt werden soll eine differenzierte Betrachtung, der erweiterte Blick sowohl von der eigenen wie auch der fremden Warte aus. .


Das Ziel des Workshops
ist es, anhand des konkreten Beispiels Italien klar zu machen, dass Vereinfachungen und eindimensionale Sichtweisen das Leben keineswegs vereinfachen . Vielfalt, so mühsam der Umgang mit ihr zunächst auch sein mag, bedeutet immer eine Bereicherung. Die Methode des Workshops ist eine aktive Einbeziehung der Teilnehmer. Eine Mischung aus Diskussion, brain storming, Assoziations- und Rollenspielen und anderen Aktivitäten wie beispielsweise gemeinsames Kochen und Tanzen fordert alle auf, sich am Geschehen zu beteiligen. Das daraus resultierende Klima soll motivierend wirken und die Gefühle ansprechen.

©Francesco Campitelli Tarantella in Berlin